Dr. Gerlinde Aumann hat sowohl Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten als auch in der psychologischen sowie psychotherapeutischen Praxis. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt ist die Psychoanalyse und die Traumatherapie. Durch ihr sozialwissenschaftlich ausgerichtetes Psychologiestudium hat sie einen gesellschaftstheoretisch-fundierten Zugang zu psychologischen und psychotherapeutischen Fragestellungen. Nach ihrem Abschluss an der Freien Universität Berlin begann sie ihre Karriere an der FU als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Dort und an weiteren Hochschulen arbeitete sie 10 Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte im Bereich Persönlichkeitstheorie, Klinische Psychologie und Analyse psychologischer Berufspraxis. Später arbeitete sie in Menschenrechtsorganisationen und behandelte Menschen, die durch Folter, Kriegsgewalt, Flucht und Verfolgung belastet und traumatisiert waren.
Gerlinde Aumann verfasste ihre Doktorarbeit zum Thema „Kritische Psychologie und Psychoanalyse: „Historisch-subjektwissenschafltiche Analyse zum Geschlechterverhältnis“. Mit dieser Arbeit leistete sie einen grundlegenden Beitrag zu einem subjektwissenschaflich-fundierten psychotherapeutischen Ansatz.
Seit 2015 arbeitet Sie als Abteilungsleitung bei der Zentrum Überleben gGmbH und seit Juni 2023 zudem als Psychotherapeutin beim Xenion e.V.. Im Rahmen ihrer Approbationsausbildung zur systemischen Psychotherapeutin (GST) arbeitete sie von Juni 2022 bis September 2023 in der Institutsambulanz der psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im Sankt Hedwig Krankenhaus unter Leitung von PD Dr. med. Schouler-Ocak.